Mehr Sichtbarkeit und Diversität: Die Frieze x Deutsche Bank Emerging Curators Fellowship arbeitet mit dem V&A East und Yinka Shonibare zusammen
Der oder die Stipendiat*in des Jahres 2021 wird mit dem V&A East arbeiten, einem der ambitioniertesten internationalen Museumsprojekte. 2024 wird das renommierte Victoria & Albert Museum mit dem V&A East Storehouse den ersten Ableger im Londoner Osten fertigstellen. Das Storehouse enthält ein öffentlich zugängliches Depot von rund 250.000 Kunst- und Designgegenständen und eine umfassende Bibliothek. Nur ein Jahr später folgt mit dem V&A East Museum die zweite Dependance. Der oder die aufstrebende Kurator*in wird umfangreiche Erfahrungen im gesamten Kompetenzbereich des Museums sammeln und auch an dem laufenden Ausstellungsprogramm mitarbeiten. Während des Stipendiums gibt es zusätzlich Mentoring-Sitzungen mit den Mitgliedern des Frieze-Teams und dem Business Support der Deutschen Bank. Neben der Finanzierung durch die Deutsche Bank wird das Fellowship-Programm auch durch den Erlös aus dem Verkauf einer von Künstler*innen gestalteten Edition unterstützt. Die erste Edition 2021 wird von Yinka Shonibare, dem renommierten britisch-nigerianischen Künstler und Koordinator der Sommerausstellung in der Royal Academy of Arts 2021, gestaltet.
Dazu sagte Shonibare: „Ich finde das DB Emerging Curators Fellowship wirklich wichtig, weil ich glaube, dass es die Chancen für schwarze Kurator*innen in der Kunstwelt tatsächlich verbessert. Man sollte diese Praktika nicht unterschätzen. Sie erhöhen die dringend benötigte Sichtbarkeit und bringen neue Stimmen in die kuratorische Praxis. Das unterstütze ich sehr.“
Shonibares Edition ist eine Skulptur, die von einer Serie von Masken des Künstlers inspiriert ist. Er arbeitet dabei mit leuchtenden Farben und „traditionellen“ Mustern von „Dutch-Wax“-Stoffen, die in Afrika populär sind, aber tatsächlich aus Indonesien stammen und erst im 19. Jahrhundert im Zuge der Kolonialisierung über die Niederlande nach Afrika gelangten. Shonibare, einer der künstlerischen Vorreiter im postkolonialen Diskurs, hinterfragt dabei eurozentrische Vorstellungen von Exotik und die Beziehung zwischen „afrikanischer“ Ästhetik und der westlichen Moderne. Die in einer Auflage von 50 Exemplaren produzierte Arbeit wird zum Preis von je 2.000 Pfund verkauft und ist online auf Frieze.com und an den Standorten der Frieze Week erhältlich, 100 Prozent der Verkaufserlöse kommen dem Emerging Curators Fellowship zugute. Eine Auflage des Werks wird verlost. Die Teilnahme an der Verlosung ist kostenfrei, aber es besteht die Möglichkeit eine Spende für das Stipendium beizusteuern.
Mehr Informationen unter: frieze.com